Franzi fragte mich eines Tages, wohl eher im Scherz, ob ich ihr nicht auch ein Regal bauen könnte. Am besten so wie Expedit, nur in kleiner und mit 6 Fächern und am besten in Schwarz. Ich nahm sie natürlich beim Wort und hab an meinem eigenen Expedit rumgemessen und paar Sachen zu Papier gebracht und letztlich hat sie sich dann für einen Entwurf entschieden. Das eigentliche Problem war vielmehr die Farbe. In meiner Restekiste gab's nichts dergleichen und so war ich kurz davor, mir tatsächlich fertige Bretter aus dem Baumarkt mitzunehmen. Nur für das Geld hätte sich franzi ein echtes Expedit kaufen können.

Wie es der Zufall nun so wollte, lag ein zerlegter schwarzer Schreibtisch auf der anderen Straßenseite beim Sperrmüll und da hab ich mich mal fleissig bedient. Das Resultat siehst du hier. :)

Hier sieht man den groben Rahmen. Ich habe mich entschlossen, die Rückwand des besagten Schreibtischs mit in das Regal zu integrieren, da die Erfahrung vorheriger Projekte gezeigt hat, dass sich eine stabile Rückwand durchaus lohnt. Daher kommt also die überstehende Schiene auf dem Bild.

Hier nimmt das ganze nun konkretere Formen an. Die Regalböden waren die die ehemaligen Regalböden des Schreibtischs und mussten nicht mehr zugesägt werden, da sie direkt reinpassten (mit etwas Kraftaufwand, aber Spannung hält das ja stabil ;-) ). Der nächste Schritt waren nun die Trennwände...

Tadaaaa, die Trennwände. Das in der Mitte ist mittig, während das obere und untere mittig von der Mitte sind. Also bei einem Viertel...Pi mal Daumen. Die weiße Schmiererei ergibt sich vom Vorbesitzer, denn aufgrund eines Messfehlers musste ich unerwartet ein weiteres Brett zusägen, welches ich vorher nicht eingeplant hatte. Sehr schön kann man nun auch die Rückwand unten erkennen.

Hier sieht man noch etwas genauer, die Rückwand hätte ich gerne über die komplette Breite des Regals gemacht, leider war das Brettchen dafür zu klein. Also hab ich einfach ein Stück abgesägt und somit das eine Fach komplett abgedeckt. Die stabilisierende Wirkung bleibt erhalten.

Und hier ist es nun, von Farbe befreit und bereit zur Übernahme. Kostenpunkt: 6 € für ein neues Kreissägeblatt... die Arbeitszeit und Materialkosten seien mal dahingestellt. ;-)

Franzi hat sich gefreut und vielleicht krieg ich sie überredet, mir ein Foto vom Regal in Benutzung zur Verfügung zu stellen.